Am Freitag war es soweit. Martin Staubwasser, gebürtiger Straubinger, der im Tower des Nürnberger Flughafens als Lotse tätig ist, klettert auf die linke Tragfläsche der P-51, um im Cockpit auf dem spartanischen Gestühl, dem Zusatztank und Panzerung weichen musste, Platz zu nehmen. Der 12-Zylinder Flugmotor hustet in Form von weißem Rauch ein paar Ölreste aus den Zylinderbänken und springt dann weitaus williger an, als jeder Sternmotor. Im Leerlauf ist die Geräuschkulisse des Packard Merlin V-1650-7 trotz der sechs kurzen Flammrohre zu beiden Seiten der Cowling recht gesittet. Das änderte sich aber auf der Piste, als Pilot Heinz das Triebwerk zum Start auf ca. 80 % Leistung hochfährt. Da läßt der Merlin die Muskeln spielen und trompetet wie eine wilde Horde Elefanten zum schönen Flugbild der eleganten Maschine, bis sie im Steigflug am Horizont verschwindet. Spätestens da wusste Martin Staubwasser, dass das ein ganz besonderer Tag werden würde. Lesen Sie die ganze Geschichte im Pressebericht der Straubinger Rundschau vom 20. Juni 2022.